Entstehung



Eigentlich sollte man meinen, wenn der Knoten erst einmal geplatzt ist, schreibt es sich wie von selbst. Nach dem schnellen Erfolg des ersten Buches sollte Nummer 2 quasi auf dem Fuße folgen. Die Idee zu „Evangelia“ kam mir schon während der Zeit der Lektoratsarbeiten für „Auszeit“. Die erste Fassung schrieb ich dann auch relativ zügig „herunter“, im Frühjahr 2011 war sie fertig. Mit Barbara Lauer fand ich eine sehr engagierte und hochqualifizierte Lektorin, die viele Stunden damit verbrachte, stilistische und erzähltechnische Unebenheiten zu finden und mit mir gemeinsam abzustellen.

Trotzdem war ich damals noch nicht so weit, „Evangelia“ auf die Leserschaft loszulassen. Und so schlummerte sie eine ganze Weile in den Tiefen meiner Festplatte. Andere Dinge in meinem Leben hatten Priorität. Als Ergänzung zu meiner Arbeit als freie Mediatorin absolvierte ich eine Ausbildung zum Systemischen Coach und Verhaltenstrainer, und seit einigen Monaten steht nun beides „Mediatorin“ und „Systemischer Coach“ auf meinem Türschild. Mit der Ausbildung allein ist es ja nicht getan, der beste Coach kann nicht existieren, wenn er keine Klienten findet. Also habe ich viel Zeit auch in die Vermarktung meines erweiterten Beratungsangebotes gesteckt.

Wer mehr darüber wissen möchte, klickt einfach mal auf http://www.konflikt-als-chance.de

Aber da war immer noch dieses fertig lektorierte Manuskript in meiner virtuellen Schublade… Das viel zu schade war, um dort nach und nach in Vergessenheit zu geraten. Mein Mann Markus brachte den Stein ins Rollen, indem er im Spätsommer für uns beide wieder einmal ein Adventswochenende in Berchtesgaden buchte, in dem Ort, in dem „Evangelia“ spielt. Und da es sich ja um eine Geschichte mit weihnachtlichem Charakter handelt, schien plötzlich die Zeit reif zu sein, das Buch auf den Markt zu bringen. Wie sehr oft in meinem Leben, fiel auch diese Entscheidung nicht nach reiflicher Überlegung, sondern eher spontan und für das Weihnachtsgeschäft reichlich spät.

Der Verlag Shaker Media hat diese Herausforderung ganz fantastisch gemeistert. Von der Abgabe des Manuskriptes bis zur Auslieferung der Bücher und Bereitstellung des Textes als eBook vergingen nur wenige Wochen. Die Vermarktung auf den unternehmenseigenen Plattformen (http://www.shaker-media.de ) war von Anfang an überaus professionell organisiert. Dem Shaker-Team deshalb an dieser Stelle meinen ganz herzlichen Dank.

Im Gegensatz zu „Auszeit“, das in den Rückblenden sehr viele autobiografische Elemente enthält, ist die Geschichte um Angela und Evangelia frei erfunden. Eine einzige Figur hat ihr Pendant in der Realität: mit Angelas Pferd Fandango habe ich unserem Trakehnerwallach Adriano (1981 – 2013) ein hoffentlich bleibendes Denkmal gesetzt. Die Stories um ihn entspringen meinen eigenen Erlebnissen in der Turnierreiterei.

Die Stadt Berchtesgaden jedoch habe ich mit Bedacht als Schauplatz der Geschichte gewählt. Bis auf das Kreiskrankenhaus sind alle Örtlichkeiten authentisch, beide genannten Hotels kenne ich von eigenen Aufenthalten, und das ganz zu Anfang erwähnte „Christkindlanschießen“ habe ich genauso erlebt wie Angela gleich bei ihrer Ankunft am Nachmittag des Heiligabends. Berchtesgaden vermittelte mir und meinem Mann ein ganz besonderes Weihnachtsgefühl, dieses in meinen Roman zu übertragen, war mir ein echtes Anliegen.

Ansonsten aber möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass „Evangelia“ eine reine Fiktion ist. Obwohl vielleicht die eine oder andere Leserin mir widersprechen und sagen wird, dass ihr Ähnliches auch widerfahren ist. Ich freue mich auf Ihre Zuschriften…


(C) 2013 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken